Kurort Königstein im Taunus

Die erste Erwähnung des Kurortes Königstein fand im Jahr 1215 statt und die Stadtrechte wurden in 1313 verliehen. In 1505 erhielten drei Brüder des Hauses Eppstein den Titel „Grafen von Königstein“ und begründeten damit die Grafschaft Königstein. Wirtschaftlichen Aufschwung kam mit der in 1851 errichteten Kaltwasserheilanstalt und einige Jahre darauf in 1935 wurde der Stadt der offizielle Titel: Heilklimatischer Kurort verliehen. Nach dem 2. Weltkrieg kam Königstein zu Hessen und in 1977 nahm die Stadt den heutigen Namen an.

Der heilklimatische Kurort Königstein im Taunus, liegt im Regierungsbezirk Darmstadt, Hochtaunuskreis und hat eine Flächenausdehnung von etwas über 25 km². Die Einwohnerzahl beträgt 16.608 (Stand 2020), wobei sich die Einwohner auf die Stadtteile: Kernstadt Königstein, Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain verteilen.

Kultur

• Das Wahrzeichen der Stadt ist die Burgruine Königstein. Sie gehört zu den größten Burgruinen in Deutschland und soll laut Sage im 4. oder 5. Jahrhundert erbaut worden sein. Die ältesten Baureste stammen allerdings aus dem 10. Jahrhundert. Zahlreiche Häuser in der Altstadt wurden von Steinen der Burg im 18. Jahrhundert errichtet. In 1922 ging die Ruine an die Stadt über.
• Im Ortsteil Falkenstein findet man den jüdischen Friedhof. Er ist ein Kulturdenkmal. Stolpersteine und ein Bronzemodell der Synagoge erinnern an die ehemaligen jüdischen Bürger der Stadt.
• Neben den vielen Villen ist die Villa Rothschild erwähnenswert. Sie diente von 1948 bis 49 als Tagungshaus des Parlamentarischen Rates und des Ministerpräsidenten. Heute ist sie das Hotel Sonnenhof. Eine andere berühmte Villa ist die des Architekten Bruno Paul. Er erbaute sie als Altersruhesitz für Adolf Gans. Die "Gans Villa" diente als Erholungsheim, Klinik und derzeit als Verwaltungssitz der Deutschen Rentenversicherung. In 1939 erschien sie auf einer Briefmarke.